Um Familien beim Thema Taschengeld zu unterstützen, hat das Deutsche Jugendinstitut Grundregeln formuliert, an denen sich Familien orientieren können:
· Taschengeld = Geld zur freien Verfügung: Taschengeld steht Kindern und Jugendlichen grundsätzlich zur freien und eigenverantwortlichen Verfügung zu.
· Regelmäßig & pünktlich zahlt sich aus: Ein fester Auszahlungsrhythmus schafft
Orientierung und sollte verlässlich zum ausgemachten Zeitpunkt realisiert werden.
· Alter & Bedürfnisse der Kinder beachten: Höhe, Rhythmus und Auszahlungsform orientieren sich am Entwicklungsstand und werden jährlich gemeinsam geprüft.
· Kein Erziehungsmittel: Taschengeld wird nicht gekürzt oder gestrichen; Verhalten wird anders sanktioniert.
· Haushaltshilfe ≠ Taschengeld: Normale Mithilfe im Haushalt gehört dazu; besondere Zusatzdienste können separat vergütet werden, klar getrennt vom Taschengeld.
· Offen sprechen über Taschengeld & Finanzen: Wertschätzend über Wünsche,
Käufe, Werbung und Nachhaltigkeit reden, ohne Kontrolle, mit Beratungsangebot.
· Taschengeld digital auszahlen & Online-Ausgaben verwalten: Der Einstieg
sollte mit Bargeld erfolgen, später ist Konto oder App ohne Überziehung sinnvoll.
Dabei sollten Eltern Einblick in Buchungen haben und klaren Absprachen zu Abos
und Käufen getroffen werden.
· Kredite im Kleinen – Verantwortung spielerisch üben: Ab etwa 12 Jahren sind
kleine, überschaubare Kredite mit einfachem Rückzahlplan möglich, um Verantwortung zu trainieren.
· Geschenke & Zuverdienst trennen & einteilen: Zusätzliche Geldquellen werden
nicht auf das Taschengeld angerechnet; es soll gemeinsam besprochen werden, wie
mit zusätzlichen großen Geldsummen umgegangen wird.
· Familiensituation bewusst einbeziehen: Bei knapper Haushaltslage lieber verlässlich ein kleineres Taschengeld auszahlen als ein schwankendes; in zwei Haushalten (Trennungs- oder Scheidungsfamilie) Beträge und Termine abstimmen.
· Den Kindern ein gutes Vorbild sein: Wer eigene Kaufentscheidungen erklärt und
Ausgaben im Blick behält, macht Geldkompetenz greifbar.
Quelle und alle Informationen: Deutsches Jugendinstitut
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